04.03.2021
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Anlässlich des Weltfrauentages am 8. März: Interhyp hat Studien und eigene Daten in Bezug auf Genderunterschiede neu betrachtet
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35 Prozent der alleinstehenden Hauptantragstellenden sind Frauen
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Corona-Krise und Immobilien: Mehr Frauen in Österreich wollen kaufen
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Interhyp gibt Tipps zur Finanzierung und macht Mut zu Wohneigentum
(Wien/München, 5. März 2021) Gibt es Unterschiede zwischen Männern und Frauen beim Immobilienkauf? Und was sollten Frauen mit dem Wunsch nach einer eigenen Immobilie wissen und bei der Baufinanzierung beachten? Um diese Fragen zu klären, hat der Immobilienfinanzierungsvermittler Interhyp anlässlich des internationalen Frauentages am 8. März die eigenen Finanzierungsdaten und Umfragen durch die Genderbrille betrachtet.
„Wir sehen viele Frauen, die einen Hypothekarkredit abschließen“, sagt Mirjam Mohr, Interhyp-Vorständin für das Privatkundengeschäft, „und grundsätzlich sind die Unterschiede zwischen den einzelnen Individuen oft größer als zwischen den Geschlechtern.“ Die Expertin will Frauen wie Männern Mut machen, den Schritt in Richtung Wohneigentum zu gehen und sagt: „Wohneigentum bringt Sicherheit und ist ein wichtiger Baustein der Altersvorsorge – das wünschen sich viele Frauen, wie unsere Daten zeigen.“ Das derzeit sehr günstige Zinsniveau erleichtere einen Immobilienkauf, dennoch sollte jede Immobilienfinanzierung wohlüberlegt sein.
Finanzierungszahlen: Rund 60 Prozent Paare, unter Alleinstehenden sind mehr als ein Drittel Frauen
„Viele Kreditnehmer kommen als Paar in die Beratung und wollen einen Immobilienkauf oder Bau gemeinsam realisieren“, berichtet Mirjam Mohr. Im Darlehensantrag wird in der Regel eine Hauptantragstellerin oder ein Hauptantragsteller erfasst, meist der oder die mit dem höheren Gehalt. Rund 60 Prozent der Hauptantragstellenden sind in einer Partnerschaft, viele sind verheiratet. „Die meisten Paare treten gemeinsam in den Darlehensvertrag ein, weil sie gemeinsam kaufen oder bauen“, sagt Mirjam Mohr. Gegenüber der Bank haften dann beide. Wer an welcher Stelle im Darlehensvertrag genannt sei, hat dabei keine Bedeutung. Die Expertin rät: „Paare sollten immer darüber sprechen, wie die Partner bei Tod oder Scheidung abgesichert sind.“ Das Risiko treffe vor allem den- oder diejenige mit dem niedrigeren Gehalt – und das sind oft die Frauen, wie auch die Daten von Interhyp zeigen. Hier könne zum Beispiel der Abschluss einer Risikolebensversicherung sinnvoll sein.
Aber nicht nur Paare schließen eine Immobilienfinanzierung ab. Unter den Hauptantragstellenden in Österreich und Deutschland, die ledig, geschieden, getrenntlebend oder verwitwet sind, liegt der Anteil der Frauen bei 35 Prozent, der Anteil der Männer bei 65 Prozent (Jahr 2020). „Rund drei Viertel dieser Frauen sind Eigennutzerinnen, ein Viertel kauft ausschließlich oder auch zur Vermietung als Kapitalanlage“, sagt Mirjam Mohr. Unter den Männern in dieser Gruppe sind mit 32 Prozent etwas mehr Kapitalanleger. Interessant: Die finanzierte Immobilie ist bei den Frauen etwas häufiger eine Wohnung als ein Haus, bei den Männern ist es umgekehrt. Bei der Finanzierung rät Interhyp zu hohen Tilgungen über drei Prozent und Zinsbindungen über zehn Jahren. Daran hält sich der Durchschnitt der Hauptantragstellenden – ob Frau oder Mann.
Pandemie: Mehr Österreicherinnen interessieren sich für einen Immobilienkauf
Interhyp hat auch die im Corona-Jahr 2020 durchgeführten bevölkerungsrepräsentative Studien mit Statista unter 1.000 Bundesbürgern in Bezug auf die Geschlechter neu ausgewertet. Etwa 43 Prozent der Österreicherinnen und 54 Prozent der Österreicher sagen demnach, dass sie bereits Wohneigentum haben. Unter den Mietern sagten im Herbst 2020 57 Prozent der Männer, aber mit 63 Prozent mehr Frauen, dass sie in Zukunft Wohneigentum erwerben wollen. Vergleicht man dies mit den Umfragewerten vor Ausbruch der Pandemie zeigt sich, dass Männer und Frauen in Österreich unterschiedliche Schlüsse ziehen, denn damals wollten noch mehr Männer, 62 Prozent, und nur 52 Prozent der Frauen ein Eigentum erwerben.
Die Auswirkungen der Corona-Krise bewerten Frauen allerdings etwas vorsichtiger: Mit 82 Prozent sagen mehr Frauen als Männer (74 Prozent), dass der Erwerb von Eigentum schwieriger geworden ist. Auch die derzeitigen Möglichkeiten für das Bauen eines Eigenheims beurteilen Frauen etwas kritischer: 67 Prozent der Männer und 75 Prozent der Frauen sind der Meinung, dass Hindernisse beim Bauen durch die Corona-Krise zugenommen haben. Mirjam Mohr: „Einerseits hat die Corona-Krise den Wunsch nach einem eigenen Zuhause bei vielen Menschen verstärkt, das sehen wir auch bei den gestiegenen Finanzierungsanfragen in Österreich. Andererseits treiben nicht wenige die Sorgen um, ob ein Kauf auch dauerhaft leistbar ist.“ Hier helfen eine gute Vorbereitung und eine professionelle Beratung, die den Kunden als Menschen mit seinen finanziellen Möglichkeiten, aber auch seinen Lebenswünschen in den Mittelpunkt der Finanzierung stellt. „Ein Immobilienkredit begleitet unsere Kunden mitunter durch das halbe Leben“, so die Interhyp-Vorständin, „da muss jede Rate maßgeschneidert sitzen, damit auch nach 20 Jahren im Eigenheim gewohnt und nicht für das Eigenheim gearbeitet wird.“
Über Interhyp
Interhyp wurde 1999 von dem Österreicher Robert Haselsteiner und dem Deutschen Marcus Wolsdorf gegründet. Das Unternehmen ist heute einer der führenden Vermittler für private Wohnbaufinanzierungen in Deutschland und seit Herbst 2018 auch in Österreich mit einer Zweigniederlassung in Wien tätig. Mit seinem radikal transparenten und verbraucherorientierten Ansatz hat das junge Start-up vor 20 Jahren den deutschen Markt revolutioniert, war 2005 der erfolgreichste Börsengang des Jahres, bevor das Unternehmen 2008 in die ING-Familie integriert wurde. 2019 hat Interhyp ein Wohnbaufinanzierungsvolumen von 24,5 Milliarden Euro bei seinen rund 500 Bankpartnern platziert. Die Interhyp Gruppe beschäftigt etwa 1.600 Mitarbeiter und ist an über 100 Standorten präsent.
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