04.03.2021

Mehr Bewegung an den Finanzmärkten

Interhyp Österreich beobachtet leichten Zinsanstieg bei Immobilienkrediten

  • Rendite der zehnjährigen Staatsanleihe notierte erstmals seit April 2020 kurzzeitig im Plus
  • Anstieg der Kapitalmarktrenditen und Inflationsbefürchtungen haben Hypothekarkredite zum Frühlingsbeginn minimal verteuert
  • Kreditnehmer erhalten bei Interhyp Österreich derzeit Bestzinssätze um die 0,3% variabel (effektiv 0,6%), Fixzinssatz für 10 Jahre 0,8% nominal (effektiv 1,1%) – Laufzeit jeweils 30 Jahre, Kreditbetrag 300.000 EUR
(Wien/München, 4. März 2021) Im Februar haben sich die Zinsen für Hypothekarkredite etwas nach oben bewegt. Im Schnitt liegen sie nun bei 0,9 Prozent nominal (effektiv 1,2 Prozent) für zehnjährige Darlehen, Bestzinsen erhalten Interhypkunden um die 0,3% (effektiv 0,6%) variabel, Fixzinssatz für 10 Jahre 0,8% nominal (effektiv 1,1%) - Laufzeit jeweils 30 Jahre, Kreditbetrag 300.000 EUR. Im Vergleich zum Februar ist das ein leichter Anstieg, berichtet Interhyp, Österreichs Vermittler für private Immobilienfinanzierung, in seinem monatlichen Zinsbericht. „Weitere leichte Steigerungen bei den Immobilienzinsen im Jahresverlauf sind wahrscheinlich, doch das Aufwärtspotenzial ist durch die ungewisse Wirtschaftsentwicklung und die Geldpolitik der Zentralbanken begrenzt“, sagt Mirjam Mohr, Interhyp-Vorständin für das Privatkundengeschäft.

Die von Interhyp für den monatlichen Zinsbericht befragten Zinsexperten österreichischer und deutscher Kreditinstitute erwarten auf Jahressicht mehrheitlich leicht steigende Zinsen. Die Märkte werden weiter maßgeblich von der Covid-19-Pandemie bestimmt. Mit den in Aussicht gestellten Lockerungen und dem Fortgang der Impfungen gegen Covid-19 keime aber vorsichtig die Zuversicht auf eine mögliche Rückkehr zur Normalität. „Das sich verändernde Stimmungsbild der Anleger lässt sich auch an den Kapitalmarktrenditen ablesen. Im Februar haben die Zinsen für wichtige Staatsanleihen deutlich zugelegt – und mit ihnen die Wohngeldkonditionen“, erläutert Mirjam Mohr. Die Rendite zehnjähriger österreichischer Bundesanleihen ist binnen weniger Tage um fast einen halben Prozentpunkt gestiegen und lag vor genau einer Woche erstmals seit April 2020 kurzzeitig wieder im Plus. Mittlerweile schwanken sie um minus 0,1 Prozent. Die Renditen der US-Anleihen haben seit Jahresanfang ebenfalls angezogen. Als mögliche Gründe kommen unter anderem aufkommende Inflationsbefürchtungen ins Spiel.

„Aktuell sehen wir bei Interhyp Österreich Bestzinssätze für variable Kredit noch immer bei 0,3 Prozent nominal, effektiv 0,6 Prozent“, “, sagt Andreas Luschnig, Interhyp-Niederlassungsleiter in Wien. „Für zehnjährige Fixzinsbindungen sind die besten Zinssätze allerdings leicht gestiegen und liegen aktuell bei 0,8 Prozent nominal und 1,1 Prozent effektiv – bei einer Kreditsumme von 300.000 Euro und einer Laufzeit von 30 Jahren. Im Mittel liegen die Angebotszinsen bei 0,9 Prozent nominal und 1,2 Prozent effektiv.“

Umschuldungen immer noch sinnvoll
Der Renditeanstieg bei den Staatsanleihen gilt als wesentlicher Auslöser für die steigenden Konditionen für Immobilienkredite. Bei der weiteren Entwicklung der Zinsen lässt sich mit Blick auf den Pandemieverlauf, die Inflationsdynamik und die Konjunktur in den nächsten Wochen jedoch kein eindeutiger Trend erkennen. Die monatlich von Interhyp befragten Institute bewerten den Zinsausblick unterschiedlich. Kurzfristig halten die Experten gleichbleibende und steigende Konditionen für möglich. Langfristig erwartet eine knappe Mehrheit steigende Zinsen. Interhyp hält einen leicht steigenden Trend im Jahresverlauf für wahrscheinlich, allerdings keine große Aufwärtsbewegung. "Auch wenn der Markt in Bewegung gerät, deckeln die Geldpolitik und Unsicherheiten bei der Konjunkturentwicklung das Aufwärtspotenzial", fasst Mirjam Mohr zusammen. Immobilienkäufer können vor diesem Hintergrund weiterhin günstig finanzieren. finanzieren. Auch die Umschuldungsbedingungen sind weiterhin attraktiv. „Wir raten allen Österreichern, die vor Juni 2019 einen Immobilienkredit abgeschlossen haben, ihre Konditionen zu prüfen“, sagt Niederlassungsleiter Andreas Luschnig, „einen Wohnkredit umzuschulden, ist hierzulande die einfachste und sicherste Art mehrere tausend Euro zu sparen.“

Über Interhyp
Interhyp wurde 1999 von dem Österreicher Robert Haselsteiner und dem Deutschen Marcus Wolsdorf gegründet. Das Unternehmen ist heute einer der führenden Vermittler für private Wohnbaufinanzierungen in Deutschland und seit Herbst 2018 auch in Österreich mit einer Zweigniederlassung in Wien tätig. Mit seinem radikal transparenten und verbraucherorientierten Ansatz hat das junge Start-up vor 20 Jahren den deutschen Markt revolutioniert, war 2005 der erfolgreichste Börsengang des Jahres, bevor das Unternehmen 2008 in die ING-Familie integriert wurde. 2019 hat Interhyp ein Wohnbaufinanzierungsvolumen von 24,5 Milliarden Euro bei seinen rund 500 Bankpartnern platziert. Die Interhyp Gruppe beschäftigt etwa 1.600 Mitarbeiter und ist an über 100 Standorten präsent.

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