12.06.2025
- Erster Einsatz in der Serienproduktion eines Automobilherstellers
- Start mit dem neuen vollelektrischen SUV Volvo EX60
- Wichtiger Schritt auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft und zu Netto-Null-Emissionen
Wien. Volvo Cars ebnet den Weg für eine nachhaltigere Automobilfertigung: Als erster Autobauer überhaupt nutzt der schwedische Premium-Hersteller künftig hochwertigen, recycelten und nahezu emissionsfreien Stahl für die Serienproduktion. Der jetzt mit dem schwedischen Stahlunternehmen SSAB unterzeichnete Vertrag sieht eine Lieferung noch 2025 vor.
Mit dem neuen Vertrag weiten die beiden schwedischen Unternehmen ihre langjährige Zusammenarbeit aus. Ziel ist es, eine Vorreiterrolle bei der Umstellung auf eine nachhaltigere Stahlproduktion einzunehmen. Zudem treibt Volvo damit den Aufbau einer Kreislaufwirtschaft voran: Das Unternehmen erwirbt recycelten und nahezu emissionsfreien Stahl und verkauft Stahlschrott. Dadurch kann das Unternehmen in einem geschlossenen Kreislaufsystem den höchsten Materialwert über einen längeren Zeitraum hinweg erzielen.
„Eine der größten CO2-Emissionsquellen in unserem Produktionsprozess ist der Stahl, den wir für die Fertigung unserer Fahrzeuge verwenden. Er macht durchschnittlich 25 Prozent aller materialbezogenen Emissionen eines neuen Volvo Modells aus“, sagt Francesca Gamboni, Chief Supply Chain & Manufacturing Officer bei Volvo Cars. „Wir arbeiten daran, bis 2040 Netto-Null-Treibhausgasemissionen zu erreichen. Dabei spielt die Verringerung der stahlbezogenen Emissionen eine zentrale Rolle.“
Debüt mit der neuen Fahrzeuggeneration
Der recycelte Stahl kommt im neuen vollelektrischen Premium-SUV Volvo EX60 und weiteren Modellen zum Einsatz, die auf der SPA3-Fahrzeugarchitektur der nächsten Generation basieren. Der recycelte Stahl muss in Bezug auf Festigkeit und Haltbarkeit die gleichen sicherheitsrelevanten Anforderungen erfüllen wie Primärstahl.
Das geschlossene Kreislaufsystem von SSAB recycelt Stahlschrott, wodurch die CO2-Emissionen erheblich reduziert und Materialien und natürliche Ressourcen länger genutzt werden können. Im Vergleich zu traditionell in Europa hergestelltem Stahl verursacht der SSAB-Stahl, der nahezu vollständig aus recycelten Materialien besteht, fast 100 Prozent weniger CO2-Emissionen im Betrieb.
„Stahl ist ein wichtiger Werkstoff für die Sicherheit, Festigkeit und Haltbarkeit unserer Modelle. Traditionell trägt er jedoch erheblich zu unseren CO2-Emissionen bei“, ergänzt Francesca Gamboni. „Mit der Unterzeichnung dieser Vereinbarung haben wir einen wichtigen Schritt unternommen, um die Umweltauswirkungen zu minimieren und das Bewusstsein für recycelte Materialien innerhalb unseres Lieferantennetzwerks zu schärfen.“
Ehrgeizige Nachhaltigkeitsziele
Volvo Cars hat sich einer vollständig elektrischen Zukunft verschrieben und strebt bis 2040 eine Netto-Null-Bilanz bei den Treibhausgasemissionen an. Bis 2030 soll der CO2-Ausstoß pro Fahrzeug im Vergleich zum Basisjahr 2018 um 65 bis 75 Prozent sinken, indem die Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette kontinuierlich reduziert werden.
Die Vereinbarung mit SSAB ist ein Beispiel dafür – und unterstützt zugleich die Ziele der Kreislaufwirtschaft, die Volvo Cars anstrebt. Der schwedische Premium-Automobilhersteller will bis 2030 durchschnittlich 30 Prozent recycelte Materialien in der gesamten Flotte verwenden. Die ab 2030 neu auf den Markt rollenden Fahrzeuge bestehen zu mindestens 35 Prozent aus recycelten oder biobasierten Materialien.
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Volvo Cars im Jahr 2024
Die Volvo Car Group verzeichnete 2024 ein weiteres Rekordjahr mit einem Betriebsergebnis (EBIT) von 27,0 Milliarden SEK (2,38 Mrd. Euro) und einem Umsatz von 400,2 Milliarden SEK (35,34 Mrd. Euro). Auch der weltweite Absatz erreichte mit 763.389 Fahrzeugen ein neues Allzeithoch.
Über die Volvo Car Group
Das 1927 gegründete Unternehmen Volvo Cars ist heute eine der bekanntesten und angesehensten Automobilmarken der Welt. Der Automobilhersteller verkauft Fahrzeuge in mehr als 100 Ländern. Volvo Cars ist an der Stockholmer Börse Nasdaq notiert und wird dort unter dem Kürzel „VOLCAR B“ gehandelt.
Volvo Cars hat sich zum Ziel gesetzt, seinen Kunden die Freiheit zu geben, sich auf eine persönliche, nachhaltige und sichere Weise zu bewegen. Dies spiegelt sich in dem Bestreben wider, ein reiner Elektroautohersteller zu werden. Das Unternehmen will seinen CO2-Fußabdruck kontinuierlich reduzieren und bis 2040 klimaneutral werden.
Volvo Cars beschäftigt weltweit rund 42.600 Mitarbeitende in Vollzeit. Vom Hauptsitz im schwedischen Göteborg aus werden Produktentwicklung, Marketing und Verwaltung koordiniert. Die Volvo Cars Produktionsstätten befinden sich in Göteborg, Gent (Belgien), South Carolina (USA), Chengdu, Daqing und Taizhou (jeweils China). Außerdem unterhält das Unternehmen Forschungs- und Entwicklungszentren sowie Designzentren in Göteborg und Schanghai (China).
Über Volvo Car Austria
Volvo Cars zählt als traditionsreicher Premium-Hersteller zu den weltweit renommiertesten Marken im Automobilbereich und deckt mit seinem Angebot nahezu alle bedeutenden Fahrzeugsegmente ab. Volvo Car Austria wurde 1997 gegründet, ist eine hundertprozentige Tochter der Volvo Car Group (Göteborg) und beschäftigt an ihrem Stammsitz in Wien rund 40 Mitarbeitende. Hinzu kommt ein umfangreiches Vertriebs- und Servicenetz, das 29 Verkaufs- und 52 Servicestandorte umfasst. Mit österreichweit mehr als 4.600 Neuzulassungen im Jahr 2024 verzeichnete Volvo deutliche Zuwächse in einem nur leicht steigendem Gesamtmarkt, der Marktanteil betrug 1,8 Prozent.KontaktKarin Stalzer
Pressesprecherin
Volvo Car Austria GmbH
Handy: +43 664 60 882 1050
karin.stalzer@volvocars.com