26.08.2025
Wien, 26.08.2025 – Mit dem Beginn des neuen Schuljahres werden die Weichen gestellt: Ein guter Start entscheidet oft darüber, ob Kinder mit Freude und Selbstvertrauen lernen – oder ob sie früh zurückfallen. Gerade jene, die zu Hause wenig Unterstützung erfahren, brauchen jetzt verlässliche Begleitung. Das OMA/OPA-Projekt, das seit 15 Jahren erfolgreich im 17. Wiener Bezirk sowie in Krems und Amstetten tätig ist, sucht daher zusätzliche Verstärkung: Gefragt sind eine Lerngruppenbetreuung sowie Freiwillige, die ein- bis zweimal pro Woche Zeit schenken, um mit den Schüler:innen zu lernen, zu spielen und sie in ihrer Entwicklung zu unterstützen.
Mehr als Nachhilfe – ein generationenverbindendes Projekt
Das OMA/OPA-Projekt versteht sich nicht als klassische Nachhilfe, sondern als Lernhilfe. Im Mittelpunkt steht die persönliche Beziehung, der interkulturelle Austausch und die Erfahrung, voneinander zu lernen. Der Name „OMA/OPA“ steht dabei symbolisch: Viele Kinder mit Flucht- oder Migrationshintergrund haben keine Großeltern in Österreich, die sie unterstützen könnten. Hier setzt das Projekt an und schafft Begegnungen, die für beide Seiten bereichernd sind.
Verstärkung in Amstetten und Krems gesucht
An den Standorten Amstetten und Krems ist der Bedarf an Unterstützung derzeit besonders groß. In Amstetten betreut das OMA/OPA-Projekt Jugendliche an der Mittelschule Pestalozzistraße – da die schulische Nachmittagsbetreuung heuer entfällt, sind Freiwillige hier dringend gefragt. Sie helfen beim Deutschlernen, üben gemeinsam Wortschatz, bereiten auf Schularbeiten vor oder sind einfach Gesprächspartner:innen die zuhören und lachen. In Krems arbeitet das Projekt eng mit der Volksschule Hafnerplatz zusammen.
Darüberhinaus werden zwei Lerngruppenbetreuer:innen gesucht – je eine Person für Amstetten und für Krems. Das Beschäftigungsausmaß beträgt durchschnittlich sechs Wochenstunden während der Schulzeit, in Krems jeweils am Dienstag und Donnerstag von 14.00 bis 17.00 Uhr und in Amstetten nach Bedarf. Zu den Aufgaben zählen die Begleitung der Kinder und Freiwilligen beim Lernen, die Gestaltung einer wertschätzenden Atmosphäre, die Bereitstellung von Lernmaterialien sowie der Austausch mit Eltern, Lehrkräften und Schulsozialarbeiter:innen. Auch die Dokumentation der Arbeit und die Mitarbeit bei Veranstaltungen wie Weihnachts- oder Sommerfesten gehören dazu. Die Tätigkeit wird im Rahmen eines freien Dienstvertrages honoriert und mit 21 Euro pro Stunde entlohnt.
Etabliertes Projekt mit großem Wirkungskreis
Im Schuljahr 2024/2025 engagierten sich rund 140 freiwillige Lernhelfer:innen im Rahmen des OMA/OPA-Projekts und betreuten etwa 100 Kinder an den Standorten in Wien, Krems und Amstetten. Begleitet werden sowohl Volksschulkinder als auch Schüler:innen der Unter- und Oberstufe. Die Erfahrungen zeigen, dass die persönliche Lernbegleitung nicht nur schulische Leistungen verbessert, sondern auch das Selbstvertrauen der Kinder stärkt.
Kennenlernmöglichkeit am 17. September in Amstetten
Wer das Projekt unverbindlich kennenlernen möchte, ist am Mittwoch, 17. September, von 14.00 bis 16.00 Uhr herzlich zur offenen Info-Veranstaltung an der Mittelschule Amstetten, Pestalozzistraße 2, eingeladen. Bei Snacks und Getränken können Interessierte mit der Projektleitung, Freiwilligen und Vertreter:innen der Schule ins Gespräch kommen.
Bei Interesse senden Sie gerne eine Bewerbung mit Motivationsschreiben an Sonja Rappold, Projektleitung, unter der E-Mail-Adresse
sonja.rappold@nl40.at.
Über das OMA/OPA-Projekt
Das OMA/OPA-Projekt schafft seit 15 Jahren Begegnungsräume, in denen gegenseitiger Respekt, Chancengleichheit und gesellschaftlicher Zusammenhalt gefördert werden. Neben der gezielten Bildungsförderung sozial benachteiligter Kinder unterstützt das Projekt aktiv den interkulturellen und generationsübergreifenden Dialog. Durch das ehrenamtliche Engagement der rund 140 freiwilligen Lernhelfer:innen leistet es einen wertvollen Beitrag zur sozialen Integration und Stärkung der Gesellschaft. Finanziert wird das mehrfach ausgezeichnete Projekt durch Spenden sowie staatliche und EU-Fördermittel.