16.02.2023

Samariterbund Wien: Ein Jahr Unterstützung für Schutzsuchende aus der Ukraine

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Derzeit betreut der Samariterbund Wien 700 Vertriebene aus der Ukraine. Diese befinden sich in den Grundversorgungseinrichtungen. Viele weitere Personen erhalten außerdem in der Beratungsstelle für Vertriebene aus der Ukraine Unterstützung für ihren Alltag.

Am 24. Februar 2023 jährt sich der Beginn des Angriffskriegs, den Russland gegen die Ukraine führt. Seither sind insgesamt sieben Millionen Menschen auf der Flucht. Der Samariterbund Wien ist Teil der gemeinsamen Flüchtlingshilfe, die die Stadt Wien unter der Ägide des Fonds Soziales Wien (FSW) innerhalb kürzester Zeit verwirklicht hat und damit derzeit rund 25 000 Menschen aus der Ukraine Schutz und Unterkunft bietet. Zusätzlich zur langfristigen Grundversorgung stellte der Samariterbund Wien im letzten Jahr 4.750 Plätze in Notquartieren zur Verfügung.

Sozialberatung für Schutzsuchende aus der Ukraine
Das neue Beratungszentrum des Samariterbund Wiens bei der U4 Station Meidling ist eine wichtige Anlaufstelle für Vertriebene aus der Ukraine. Dort wurden bisher an die 6.000 Personen beraten.

„Es ist offensichtlich, dass viele Flüchtlinge aus der Ukraine auch ein Jahr nach Ausbruch des Krieges immer noch großen Beratungsbedarf haben. Für viele von ihnen ist es nach wie vor schwierig, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen oder eine adäquate Wohnmöglichkeit auf dem privaten Wohnungsmarkt zu finden“, erläutert Margret Faigle, Leiterin der Flüchtlingshilfe des Samariterbund Wiens.

Speziell bei Änderungen bezüglich Leistungsansprüchen oder Aufenthalt wird das Beratungsangebot stark nachgefragt. Viele Klient*innen nehmen Folgeberatungen in Anspruch anstatt lediglich zu einer Erstberatung zu kommen. Die Palette der Beratungsthemen ist breit. „In unserer Sozialberatung erhalten Schutzsuchende unter anderem Informationen über diverse Ansprüche auf Sozialleistungen, die Weitervermittlung an zuständige staatliche Stellen und Einrichtungen sowie Frauengesundheit und vieles mehr“, ergänzt Susanne Drapalik, Präsidentin des Samariterbund Wiens.

Samariterbund Wien bietet 700 Ukrainer*innen Unterkunft
Derzeit leben 700 Vertriebene aus der Ukraine in den vier Einrichtungen des Samariterbundes und in diversen privaten Wohnungen, die extra dafür angemietet worden sind. Eine dieser Unterkünfte ist das Hotel de France am Ring. Dort sind an die 300 Personen untergebracht.

„Ein wesentliches Thema ist die Finanzierung. Wir brauchen eine Anpassung der Tagesätze in der Grundversorgung. Der Tagessatz liegt bei Einrichtungen für Familien und Erwachsene bei 25 Euro – brutto. Damit können aber die Kosten für Miete, Energie, Verpflegung und Betreuung nicht einmal ansatzweise gedeckt werden“, appelliert Oliver Löhlein, Geschäftsführer des Samariterbund Wiens, an die zuständigen Behörden. Die Betreuung der oft traumatisierten Menschen sei „eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe, für die es entsprechende Rahmenbedingungen“ brauche, so Löhlein.

SPENDENKONTO "UKRAINE"
Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs Landesverband Wien
AT65 2011 1287 6984 9600
Kennwort: Ukraine

Rückfrage-Hinweis:
Mag. (FH) Georg Widerin
Pressesprecher und Öffentlichkeitsarbeit
Samariterbund Österreich Rettung und Soziale Dienste gemeinnützige GmbH
Hollergasse 2-6, 1150 Wien
Mobil: +43 (0)664 78258288
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 Ein Jahr Unterstützung für Schutzsuchende aus der Ukraine
1 500 x 1 000 © © Samariterbund
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