06.05.2021

Trendbarometer: Immobilienzinsen steigen weiter

Interhyp Österreich bietet immer noch Topzinsen unter einem Prozent

  • Impffortschritte sorgen für Konjunkturaufhellung, steigende SWAP-Sätze und somit weiter steigende Immobilienzinsen
  • Kreditnehmer erhalten bei Interhyp Österreich weiterhin Bestzinssätze um die 0,3% variabel (effektiv 0,6%), Fixzinssatz für 10 Jahre 0,8% nominal (effektiv 1,1%) – Laufzeit jeweils 30 Jahre, Kreditbetrag 300.000 EUR
(Wien/München, 6. Mai 2021). Die Fortschritte beim Impfen, optimistischere Konjunkturaussichten und steigende SWAP-Sätze haben Immobiliendarlehen auch im April weiter verteuert. Immobilieninteressenten zahlen Anfang Mai für ein Darlehen mit zehnjähriger Zinsbindung im Durchschnitt 1,26 Prozent nominal und 1,65 Prozent effektiv. „Der Zinsanstieg hat sich nicht nur manifestiert, er hat erneut zugelegt. Umso wichtiger wird der Zinsvergleich, denn Kreditinstitute preisen ihre Konditionsanpassungen unterschiedlich schnell ein“, sagt Mirjam Mohr, Vorständin Privatkundengeschäft bei der Interhyp AG. Im Interhyp-Trendbarometer, einer monatlichen Befragung von Zinsexperten österreichischer und deutscher Kreditinstitute, prognostiziert die Mehrheit ein kurzfristig relativ stabiles Zinsniveau, das auf Jahressicht weiter steigen wird.

Aktuell sprechen laut Interhyp mehr Faktoren für gleichbleibende oder steigende Zinsen als für nachgebende Konditionen. Nach Anlaufschwierigkeiten bei der Bereitstellung und der Verteilung von Impfstoffen nimmt die Impfquote mittlerweile in vielen Ländern zu. „Mit den Impferfolgen steigt die Zuversicht der Wirtschaft, was sich in höheren Börsenindizes und weltweit nach oben angepassten Konjunkturprognosen widerspiegelt“, sagt Interhyp-Vorständin Mirjam Mohr. Auch die in Gang kommende Inflation bestimmt das Zinsumfeld. „Im April lagen die Verbraucherpreise in Österreich 1,9 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, im Vergleich zum Vormonat sind sie allerdings um 0,1 Prozent gesunken.“ Die österreichische Nationalbank geht auch nicht davon aus, dass sich die verringerten Mehrwertsteuersätze in den Bereichen Gastronomie, Hotellerie und Kultur in niedrigeren Verbraucherpreisen widerspiegeln werden. Im gesamten Euro-Raum zieht die Geldentwertung weiter an und viele Experten erwarten einen weiteren Anstieg der Verbraucherpreise. Grund hierfür sind vor allem die gestiegenen Rohölpreise, weniger die Kaufkraft der Bevölkerung.

Gedeckelt werden zusätzliche Zinsphantasien durch die Zentralbanken. Sowohl die europäischen Währungshüter der EZB als auch die amerikanische Fed haben bei ihren jüngsten Sitzungen im April die ultralockere Geldpolitik bestätigt, indem sie Leitzinsen und die massiven Anleihekäufe unangetastet ließen. Getrieben von der Konjunkturentwicklung hat sich auch der Anstieg der Rendite der zehnjährigen österreichischen Staatsanleihen fortgesetzt, die neben den SWAP-Sätzen ebenfalls ein Indikator für die Entwicklung der Immobilienzinsen ist. Diese schwappte Ende April zum dritten Mal seit Juni 2019 wieder kurzzeitig ins Plus, heute Morgen betrug sie minus 0,002 Prozent.

Interhyp-Bestzinsen unter, Durchschnittszinsen knapp über einem Prozent
„Aktuell sehen wir bei Interhyp Österreich Bestzinssätze für variable Kredite noch immer bei 0,3 Prozent nominal und 0,6 Prozent effektiv“, sagt Andreas Luschnig, Interhyp-Niederlassungsleiter in Wien. Für zehnjährige Fixzinsbindungen sind die besten Zinssätze weiterhin auf dem Niveau von März und liegen bei 0,8 Prozent nominal und 1,1 Prozent effektiv – bei einer Kreditsumme von 300.000 Euro und einer Laufzeit von 30 Jahren. Im Mittel liegen die Angebotszinsen jedoch mittlerweile bei 1,26 Prozent nominal und 1,65 Prozent effektiv. Dies ist ein Sprung um über 0,3 Prozent. „Topzinssätze für lange Fixzinsbindungen können nicht mehr lange gehalten werden“, sagt Luschnig. „Wir sehen Woche für Woche die Konditionen bei vielen Partnern ansteigen.“ Dennoch: „Im Moment gibt es bei einigen Banken die Möglichkeit, Fixzinskredite für 40 Jahre noch zu attraktiven Konditionen abzuschließen. Da steigt der Nominalzins zwar etwas an, aber unsere Kunden wissen heute schon, wie hoch die langfristige Kreditrate sein wird und erhalten dadurch Planungssicherheit.“

Unabhängig von der Höhe der Finanzierungskosten sollten Kreditnehmer ihren Immobilienkauf solide und besonnen planen. Im historischen Kontext betrachtet ist Immobiliengeld weiterhin extrem günstig. Kreditnehmer sollten die Finanzierungskosten und die Finanzierungsstruktur genau prüfen. „Auch wenn sich mögliche Ersparnisse durch Umschuldungen mittlerweile hierzulande ein wenig herumgesprochen haben: Wir glauben weiterhin, dass ein Großteil der Österreicher noch zu viel Geld für den Hypothekarkredit zahlt“, so Luschnig. Wer vor dem 1. Juni 2019 eine Finanzierung abgeschlossen hat, sollte einen Blick in seine Unterlagen werfen und seine Konditionen prüfen.

Weitere Informationen zur Zinsentwicklung finden Sie in den Zins-Charts von Interhyp unter https://www.interhyp.de/ratgeber/was-muss-ich-wissen/zinsen/zins-charts.html

Über Interhyp
Interhyp ist heute einer der führenden Vermittler für private Immobilienfinanzierungen in Deutschland und seit Herbst 2018 auch in Österreich mit einer Zweigniederlassung in Wien tätig. Mit seinem radikal transparenten und verbraucherorientierten Ansatz hat das junge Start-up vor 20 Jahren den deutschen Markt revolutioniert, war 2005 der erfolgreichste Börsengang des Jahres, bevor das Unternehmen 2008 in die ING-Familie integriert wurde. 2020 hat Interhyp ein Hypothekarkreditvolumen von 28,8 Milliarden Euro bei seinen über 500 Bankpartnern platziert. Die Interhyp Gruppe beschäftigt etwa 1.600 Mitarbeiter und ist an über 120 Standorten präsent.

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