24.04.2024
Wien, 24.04.2024 – Anlässlich des Welt-Malaria-Tages am 25. April präsentiert HUMANA Österreich die positiven Ergebnisse des geförderten Malaria-Präventionsprojekts in Mosambik. Das Projekt "Accelerating and Strengthening the Quality of Malaria Control Interventions in Mozambique", unterstützt von HUMANA Österreich und internationalen Partnern, hat im Zeitraum von Januar bis Dezember 2023 bedeutende Erfolge erzielt.
Herausforderungen: Klimawandel, fehlende Ressourcen und Wissensvermittlung
Malaria ist eine der gefährlichsten Infektionskrankheiten, die durch Parasiten verursacht und über Mückenstiche übertragen wird. Der Klimawandel beschleunigt die Ausbreitung von Malaria, da sich Faktoren wie Luftfeuchtigkeit, Niederschläge und Temperatur ändern und somit einen Anstieg der Mückenpopulationen bewirkt. Durch mangelnde Ressourcen und Wissensvermittlung hat die regionale Bevölkerung nicht ausreichende Möglichkeiten sich zu schützen.
Projektmaßnahmen zum Schutz vor Malaria
Um Malaria-Infektionen zu verhindern, gibt es präventive Maßnahmen, die kombiniert einen wirksamen Schutz bieten. Im vergangenen Jahr wurden im Rahmen des Projekts mehr als eine Million Moskitonetze verteilt, wodurch für mehr als 85 Prozent der regionalen Bevölkerung die beste Prävention gegen Malaria erfolgen konnte. Rund 1.600 Lehrkräfte und mehr als 2.300 Freiwillige wurden geschult, um das Bewusstsein für die Krankheit und die so entscheidende Wissensvermittlung in den Gemeinden zu verstärken. Über 400.000 beteiligten Schulkindern wurde das Wissen über Gedichte, Tänze und Lieder spielerisch vermittelt.
„Durch die Verteilung von über einer Million Moskitonetzen und die umfassende Aufklärungsarbeit konnte ein signifikanter Beitrag dazu geleistet werden, die Anzahl der Malariafälle zu senken. Die Ausbildung von Lehrkräften und Freiwilligen hat dazu geführt, Präventionsmaßnahmen auf Gemeindeebene nachhaltig zu verankern. Wir sind stolz im Rahmen dieses Projekts so viele Menschen im Kampf gegen Malaria unterstützt zu haben“, so Hennig Mörch, Geschäftsführer von HUMANA Österreich.
Die erzielten Ergebnisse sind beeindruckend: Fast alle Jahresziele wurden zu über 97% erreicht, wobei einige sogar übertroffen wurden. Dies zeigt sich unter anderem in der Schulung von Freiwilligen und Lehrkräften, der Unterstützung des Gesundheitssystems und der effektiven Verbreitung von Präventionsbotschaften. Besonders erfreulich ist, dass 99% der Schüler*innen von den geschulten Lehrkräften sensibilisiert wurden.
Persönliche Erfolgsgeschichten: Ein Lichtblick im Kampf gegen Malaria
Hirondina Luís da Costa Manuel, eine Lehrerin und werdende Mutter, berichtet: „Dank der Schulung habe ich frühzeitig ärztliche Hilfe in Anspruch genommen. Heute bin ich ein Vorbild in meiner Gemeinschaft.“ Maria José, eine weitere Teilnehmerin, ergänzt: „Die Arbeit der Freiwilligen hat mein Verständnis von Malaria grundlegend verändert. Jetzt weiß ich, wie ich mich zum Beispiel mit Netzen vor der Krankheit schützen kann.“
Das Engagement zeigt große Wirkung
Die bemerkenswerten Erfolge des Malaria-Präventionsprojekts in Mosambik, welches von HUMANA Partnerorganisation ADPP Mozambique durchgeführt wurde, spiegeln das Engagement und die Arbeit aller Beteiligten wider. Diese Bemühungen zeigen, dass gezielte Interventionen zu einer drastischen Reduktion von Krankheitsfällen führen können. Die umgesetzten Maßnahmen haben nicht nur das Bewusstsein und Wissen über Malaria verbessert, sondern auch das allgemeine Gesundheitsbewusstsein in den betroffenen Provinzen positiv beeinflusst. Der Projektbericht ist ein Beweis für die Wirksamkeit gemeinsamer Anstrengungen im Kampf gegen Malaria. Trotz der Herausforderungen wurden durch ADPP Mozambique bedeutende Fortschritte erzielt und die Lebensqualität vieler Menschen verbessert.
Gemeinsam zum Erfolg
Die Projektergebnisse demonstrieren, wie durch die Zusammenarbeit von verschiedenen Organisationen, darunter der Global Fund, World Vision und ADPP und die Unterstützung durch HUMANA Partnerorganisationen aus Österreich, Estland, Finnland, Italien, Norwegen, Portugal und Spanien, die Bekämpfung von Malaria erfolgreich vorangetrieben wurde.
Zum Welt-Malaria-Tag hebt HUMANA Österreich die Bedeutung und positive Auswirkung der zahlreichen Spenden hervor. Die finanziellen Beiträge sind entscheidend dafür, dass solche lebensrettenden Malaria-Präventionsprojekte in Ländern des Globalen Südens erfolgreich umgesetzt werden können. In den Jahren 2021 und 2022 unterstützte HUMANA Österreich das Hilfsprojekt mit einem Gesamtbetrag von 98.568,05 Euro. Eine detaillierte Verteilung des Reinerlöses an die geförderten Hilfsprojekte von HUMANA People to People kann dem Jahresbericht 2022 auf der Website entnommen werden. Die Zahlen für dir Förderungen aus dem Jahr 2023 sind ab Sommer 2024 verfügbar.
Über HUMANA People to People - Verein für Entwicklungszusammenarbeit
HUMANA Österreich wurde 1986 als Verein für Entwicklungszusammenarbeit gegründet, um Menschen im Globalen Süden zu unterstützen. Jährlich werden in Österreich etwa 7.500 Tonnen an Kleidung und Schuhen über Kleidercontainer gespendet, die von HUMANA gesammelt und verkauft werden. Die Vision von HUMANA Österreich ist es, mit Hilfe von geschlossenen Kleiderkreisläufen die Entwicklung von allen Menschen und die Erhaltung der Umwelt zu fördern. Mit den Mitteln aus den Kleiderspenden unterstützt HUMANA Österreich gemeinnützige Projekte in Angola, DR Kongo, Indien, Mosambik, Namibia und Südafrika in den Bereichen Bildung, Dorfentwicklung und Gesundheit ebenso wie in der Kinderhilfe, Landwirtschaft und Lehrerbildung. Mittlerweile betreibt das Social Business 24 Second Hand Filialen in Wien, Salzburg und Graz.
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